Grundlagen:

Wir stehen in der 165-jährigen Tradition der humanistischen Bewegung der Jugendweihe. Das heißt: Wir treten ein für die Menschen- und Bürgerrechte, für Zivilcourage, Gewaltfreiheit, für Demokratie und soziale Gerechtigkeit.
Unser Wirken richtet sich gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassenhass, Rechtsradikalismus, Gewalt und Krieg. In diesem Sinne werben wir für Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber allen Weltreligionen und anderen humanistischen Anschauungen.
Als Interessenvertreter der Jugend verstehen wir uns als Mittler zwischen den Generationen. Wir treten ein für eine Gesellschaft, die kinder-, jugend- und familienfreundlich ist, in der durch chancengleiche Ausbildung und berufliche Entwicklung allen Jugendlichen der Start in ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht wird. Indem wir diese inhaltlichen Positionen vermitteln, wollen wir dazu beitragen, die Jugendlichen zu befähigen, die genannten humanistischen Ziele aktiv zu vertreten.
Diese Anliegen verwirklichen wir, entsprechend unserer Satzung, durch folgende Aufgabenbereiche unserer Arbeit:

Wir unterbreiten ein ganzjähriges Angebot offener Jugendarbeit:

Wir wollen jungen Menschen helfen, mit ihrer Lebenslust, aber auch ihren Sorgen und Ängsten richtig umgehen zu können.
Dazu bieten wir ein umfangreiches Freizeitangebot vielfältiger Veranstaltungen aus den Bereichen Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur, multikulturelles Zusammenleben, Ökologie, Wissenschaft und Technik, Religionen und Weltanschauungen, Recht, Berufsleben, Sport, Gesundheit, Sozialarbeit, Reisen, Lebensweise und Partnerschaft an.
Dazu vermitteln und organisieren wir unter Beachtung der Wünsche der Teilnehmer*innen Lebenshilfe durch Aufklärung, Beratung, Anregung zur Selbsthilfe und eigenen Betätigung.
Dazu vermitteln und organisieren wir mit den Jugendlichen und Eltern sowie vielen kompetenten Partner*innen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft Informations- und Unterhaltungsveranstaltungen, Diskussionsrunden, Fahrten und Feriencamps, in die sich die jungen Menschen mit eigenen Gedanken und Initiativen einbringen können.
Auf diese Weise werden bei interessierten jungen Menschen Gemeinsinn, Eigenverantwortung und Teilnahme am sozialen, kulturellen, sportlichen und politischen Leben gefördert.
Die Beteiligung an solchen Veranstaltungen ist für alle Mädchen und Jungen freiwillig und unabhängig von der Teilnahme an der Feier zur Jugendweihe.

Wir veranstalten jährlich im Frühling Feiern zur Jugendweihe:

Als Auftakt einer Familienfeier ist die öffentliche Feier zur Jugendweihe ein einmaliges Ereignis im Leben eines jungen Menschen. Die Teilnahme an der Feier ist für alle interessierten Jugendlichen offen – unabhängig von ihrer Weltanschauung und Religion.
Sie bietet den Teilnehmer*innen, den Eltern, Verwandten und Freund*innen die Möglichkeit, den Tag des symbolischen Endes der Kindheit und des Übergangs der Jugendlichen in die Erwachsenenwelt festlich zu begehen und Anregungen für das weitere Leben zu empfangen.
Der eingeschlagene Weg der Erschließung aller Bezirke Berlins und weiterer Städte und Gemeinden im Land Brandenburg für die Teilnahme an der Jugendweihe wird systematisch fortgesetzt.

Wir brauchen aktive Mitglieder, Förder*innen, Helfer*innen und Organisator*innen:

Territoriale Gruppen sind die Basis des Jugendweihe Berlin/Brandenburg e.V. Sie werben und betreuen die Teilnehmer*innen, setzen sich für ein vielseitiges Freizeitangebot ein und helfen, die Feiern zur Jugendweihe vorzubereiten und durchzuführen. Sie tragen dazu bei, die Anerkennung der Jugendweihe in der Berliner und Brandenburger Öffentlichkeit zu stärken, werben neue Mitglieder für die Jugendweihe und unterstützen die jungen Mitglieder, Aktivitäten unter dem Motto „Junge Leute für junge Leute“ in die Tat umzusetzen.

Wir sind öffentlich anerkannter Träger der freien Jugendhilfe:

Der Jugendweihe Berlin/Brandenburg e.V. leistet seine Arbeit weltanschaulich und parteipolitisch unabhängig.
Durch die Vermittlung von Lebenserfahrungen und Entwicklung sozialen Engagements helfen wir bei der Verwirklichung von Schwerpunkten der Jugendförderung. Damit entsprechen wir den Anforderungen an Träger der freien Jugendhilfe, beschlossen durch die Senatsverwaltung für Jugend und Familie am 16. November 1992.
Zur Erfüllung der ausschließlich gemeinnützigen Zwecke fordert der Jugendweihe Berlin/Brandenburg e.V. die Förderung durch öffentliche Mittel in angemessener Weise ein.

Die Gesamtmitgliederversammlung des Jugendweihe Berlin/Brandenburg e.V.
Berlin, den 09. März 2013

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