Ulrike und ihre Mutter, Jugendweiheteilnehmerin 2003 – Foto: privat
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„Der bedeutendste Tag meiner Jugend bescherte mir Glücksmomente.“

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Ulrikes Jugendweihe war 2003. Dieser Meilenstein in ihrem Herzen ist ihr gegenwärtiger denn je.

Der bedeutendste Tag meiner Jugend im Mai 2003 bescherte mir von früh bis spät einprägende Glücksmomente. Es war meine Jugendweihe! Die allergrößte Mühe gab sich meine Mama: Ihren Worten zu Folge „solle es der schönste Tag meines Lebens werden, da Hochzeiten heutzutage eh ungewiss sind.“ Ja, Mama sorgte bis ins kleinste Detail dafür, dass das Fest ein Meilenstein in meinem Herzen wurde. In Begleitung meiner Familie wusste ich um den sicheren Halt. Auf dem Weg zum Erwachsenwerden war ich nicht allein. Dieses Gefühl macht mich mehr als stolz und ist gegenwärtiger denn je. Selbst ohne Fotos hätte ich die Augenblicke lebendig im Sinn. So denke ich daran zurück, wie ich aufgeregt meine Mitschüler im Foyer des FEZ-Berlin begrüßte. Wir bestaunten unsere adretten Frisuren und Kleider. Die lange Rede der Feierstunde habe ich nicht mehr im Sinn. Jedoch umso mehr die unterhaltsame Darbietung der Künstler. Es wirbelte zum Beispiel der wohl tollste Jojo-Spieler auf der Bühne umher. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand dann die feierliche Übergabe der Urkunden. An dieser Stelle freute ich mich sehr über die gereichten Geschenke. Glücklich war ich dann aber auch wieder aus dem Scheinwerferlicht der allgemeinen Aufmerksamkeit zurück an meinen Platz zu kommen. Dank Mama sollte ein weiterer Auftritt zu späterer Stunde erfolgen. Nachmittags kamen Verwandte und Freunde bei uns zusammen, um gemeinsam anzustoßen. Die geteilte Freude wurde stetig verdoppelt, so dass ich aus dem Grinsen gar nicht mehr raus kam. Nach allerlei Glückwünschen und Umarmungen führte mich meine Familie zur nächsten Überraschung. Mein Tag der Jugendweihe fand seinen Ausklang bei mittelalterlichem Spektakel. Hier erbrachte mir Mama einen Auftritt, als sie dem Minnesänger verriet, aus welchem Anlass wir diesen Tag feierten. Da ließ es sich der gute Herr nicht nehmen mit mir den Tanzabend zu eröffnen. So tanzte ich in den Anbeginn meiner Jugend hinein, zwar zaghaft, aber voller Vertrauen.

Ulrike, Jugendweiheteilnehmerin