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„Ich war sehr stolz und peinlich berührt zugleich.“

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Für Maximilian war die Jugendweihe-Feier im Jahr 2010 ein wichtiger Schritt in seinem Leben.

Ich erinnere mich gerne an den Tag meiner Jugendweihe zurück, daran wie ich zusammen mit meiner Familie im Auto saß und vor Aufregung zitterte. Ich kannte den Ablauf, der mich in dem großen Saal erwarten würde, bereits von der Feier meines Bruders im Vorjahr, war aber dennoch so gespannt, als ob es das erste Mal für mich sein würde. Ich hatte mich schick gemacht – soweit es für einen Vierzehnjährigen ging – und mich mit meinen Freunden am Eingang verabredet. Während wir gespannt vor den großen Türen warteten, gingen unsere Familienmitglieder in den Saal. Wir konnten sie laut miteinander schnattern hören, was uns sehr belustigte. Dann ertönte epische Musik und wir gingen hinein. Tosender Beifall begleitete uns zu unseren Sitzen und ich weiß noch genau, wie ich stolz und peinlich berührt zugleich war. Die Show, die uns dann geboten wurde, war nicht nur gut durchdacht, sondern bot auch eine familiäre Atmosphäre, besonders bei der Übergabe der Urkunden, Bücher und Blumen. Es wurde jeder einzeln aufgerufen und auf die große Leinwand projiziert, was den Jugendlichen vielleicht eher weniger gefallen hat, aber dafür den Familien im Publikum umso mehr. So konnten sie ihre Lieblinge genau bei der Zeremonie beobachten. Die Tänzerinnen und Tänzer haben mir am meisten gefallen, aber auch die Lieder waren gut ausgesucht und vorgetragen. Ich habe die Feier genossen – so sehr, dass ich, als man nach der Feier auf mich zukam, gleich selbst Mitglied beim Jugendweiheverein Berlin/Brandenburg wurde, um zu erfahren, wie eine solch großartige Feier entsteht. Heute bin ich schon einige Jahre dabei und bereue es kein Stück, da es viel Spaß macht, selbst ein Teil davon zu sein und mich an der Planung beteiligen zu dürfen. Für mich war die Jugendweihe ein wichtiger Schritt in meinem Leben und ich kann sie jedem nur Wärmstens empfehlen.